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Kaiser und Sultan


Nachbarn in Europas Mitte 1600-1700

06.09.2019

Außergewöhnliche Objekte werden zu sehen sein, wenn am 19.10.2019 die Große Landesausstellung "Kaiser und Sultan" in Karlsruhe beginnt. Zuvorderst das "Blaue Zelt", ein osmanisches Zelt aus dem 17. Jahrhundert, reich geschmückt mit Stickereien, so dass man sich, sobald man es betritt, in einem Paradiesgarten wähnt. Das Zelt soll bei der Schlacht vor Wien erbeutet worden sein, als die Osmanen versuchten, die Residenzstadt des Habsburger Kaisers zu erobern. Um die Konflikte zwischen Osmanen und Habsburgern, aber auch um deren gegenseitige Beeinflussung und diplomatische Beziehungen dreht sich die Ausstellung. Dass sie in Karlsruhe stattfindet, hat seinen guten Grund: Dort befindet sich eine der größten osmanischen Sammlungen, die sogenannte "Türkenbeute", zusammengetragen von badischen Markgrafen, die in den Türkenkriegen des 17. Jahrhunderts kämpften.

Für die Audioführung hat das Museum ein besonderes Format gewählt und uns einen "Storyguide" auf Deutsch und Englisch produzieren lassen. Er orientiert sich an orientalischen Erzählweisen und bindet die besprochenen Objekte in eine Geschichte ein, eine historische Fiktion. Darin treffen eine ungarische Freiheitskämpferin und ein deutscher Journalist aufeinander. Am Beispiel Ungarns berichtet die Freiheitskämpferin von den wechselhaften Beziehungen zwischen Osmanen und Habsburgern. Ergänzend gibt es einen Kinderaudioguide mit einer spannenden Reise auf einem fliegenden Teppich.

Bild: Turbanhelm polnisch, 17. Jahrhundert, National Museum Krakow

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